Stele 18 in Planung

Station 18     Kranfabrik de Fries , HADEF,     


Gauß Straße und Flinger Broich 12




Die Fa. Heinrich de Fries GmbH hat ihren Ursprung auf der anderen Rheinseite an der Harkort Straße in Düsseldorf-Heerdt. Sie wurde im Jahr 1904 als Vertriebs- und Handelsgesellschaft für den Alleinvertrieb u.a. der „Stella Hebezeuge“ der „de Fries & Cie - Maschinenfabrik“ gegründet. Sie hatte „Hämmer, Motoren, Betonmischanlagen, Ausstattungen für Gruben, ganze Schienenanlagen mit Wartungsmaschinen, Waagen usw.“ (Jubiläumsfestschrift HADEF, 1904 – 2004,100 Jahre Hebezeugerfahrung) im Angebot.

Schon 1909 verstirbt der Gründer Heinrich de Fries. Der Mitarbeiter Wilhelm Pützer übernimmt die Firma. Nachdem 1910 als Warenzeichen die Marke HADEF eingeführt wurde, beginnt die „eigene Fabrikation von Hebezeugen.“ (Jubiläumsschrift)

1917 wird die „Deutsche Hebezeugfabrik Wilhelm Pützer“ gegründet und zieht auf ein 6000 qm großes Areal zwischen die Gauß Straße und den Flinger Broich. Auch heute sind die Verwaltungsgebäude und einige alte Jugendstilhallen im nördlichen Firmengelände zur Gauß- und Bruchstraße hin der Stammsitz des Betriebes.

Nach dem Krieg teilt die Inhaberfamilie die Firma in eine Produktions- und in eine Vertriebsgesellschaft und erlaubt der Belegschaft, sich auf beide Betriebszweige zu verteilen.

Die Heinrich de Fries GmbH und die Marke HADEF sind heute erfolgreich im nationalen und internationalen Geschäft tätig. Im Vertriebsprogramm finden wir Elektrokettenzüge verschiedener Bauart, Flaschenzüge mit und ohne Fahrwerk, Druckluftwinden, Elektro- und Handwinden und sogar Offshore Hebezeuge und vieles mehr.

Seit 1985 ist das Berufsbildungszentrum der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf im südlichen Teil des alten Betriebsgeländes zum Flinger Broich hin zuhause. In Erbpacht mietete die AWO die damals stark sanierungsbedürftigen Industriehallen und Nebengebäude, die ohne Heizung und mit kaputten Dächern zum Abriss vorgesehen waren. Der durch Fördermittel und Spenden geschulterte Wiederauf- und Ausbau kostete in den 1980er und 90er Jahren fast 6 Millionen DM.

Hier durchlaufen 1200 Jugendliche und junge Erwachsene vielfältige Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen in der Berufsausbildung. Wir finden neben Büros verschiedene Werkstätten (Holz, Metall, Grafik ….), eine Turnhalle mit Kraftraum, eine Stadtteilwerkstatt, eine Cafeteria und vieles mehr. Das BBZ veranstaltet einen tollen Weihnachtsmarkt mit dem Verkauf der eigenen Produkte.

Fotos und Text: Kaspar Michels

Foto: Jubiläumszeitschrift - AWO

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